»SCHNAPSIDEE« WIRD ZUM WELTREKORD

von Olaf

Fast jeder hat ihn zur Weihnachtszeit im Wohnzimmer: einen Weihnachtsbaum, mit Kugeln, Kerzen und bunten Lichtern mehr oder weniger üppig geschmückt. Im Dezember leistet er uns als vergängliches Objekt Gesellschaft und bringt eine besinnliche Stimmung in unsere Häuser. Auch der besondere »Weihnachtsbaum« in Bendorf-Oersdorf (D). Bunt erleuchtet in rot, grün und blau verbreitet auch er Besinnlichkeit – allerdings passt dieser Baum in kein Wohnzimmer, nadelt aber auch nicht.

Am 13. Dezember 2019 begannen schon morgens um 6:30 Uhr gut zwei Dutzend Rekordjäger mit dem Aufbau des Bauwerks. Ihr Arbeitsmaterial: 5.038 leere Kornflaschen. Diese haben sie nach eigener Aussage allerdings nicht selbst geleert. »Um Gottes willen! Das schaffst du ja gar nicht!«, erklärt Hauke Böge, Initiator der Aktion. Die Flaschen sammelten die Schleswig-Holsteiner bei Zeltfesten und Gaststätten aus der Region. Sensationelle 20 Etagen hoch schichteten die Freunde, Kollegen und Nachbarn die Glasflaschen pyramidenförmig in die Höhe. Exakt 6,47 Meter hoch und im Durchmesser 4 Meter breit. Die Spitze wird von einer 3-Liter Kornflasche krönt. Insgesamt ein rekordträchtiges Bauwerk!

Am Morgen des 23. Dezember 2019 war RID-Rekordrichter Olaf Kuchenbecker nach Bendorf gereist, um sich persönlich ein Bild des weihnachtlichen Rekordversuchs zu machen. Nach gründlicher Zählung erklärt er direkt im Anschluss die ursprüngliche »Schnapsidee« zum Weltrekord: Mit sagenhaften 5.038 Glasflaschen steht der weltweit offiziell »größte Weihnachtsbaum aus Glasflaschen« nun im schleswig-holsteinischen Bendorf-Oersdorf. Zur Bestätigung erhalten die stolzen Baumeister direkt ihre RID-Weltrekordurkunde überreicht.

Bis zum 29. Dezember 2019 steht die weihnachtliche Konstruktion noch auf dem Gelände des Feuergerätehauses in Bendorf-Oersdorf. Dann wird sie abgebaut und die Flaschen entweder ordnungsgemäß im Glascontainer recycelt, oder der gesamte »Baum« meistbietend gegen eine Spende abgegeben. Auf diese Weise sollen die bereits eingenommenen Spendensummen zugunsten von »RSH hilft helfen« und »Hand in Hand für Norddeutschland« noch einmal erhöht werden.

Fotos: Rekord-Institut für Deutschland/ Johanna Reumann (2)

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