RID-WELTREKORD GEGEN GEWALT AN FRAUEN

von Olaf

Auf dem Sechseläuten Platz in Zürich (CH) erzielten die beiden Schweizer Remo Schmid und Steve Schild mit ihrem Projekt »Stratosphere Courage« am 7. Februar 2020 den Weltrekord für die »höchste mit dem Ballon erzielte Höhe einer schriftlichen Botschaft«.

Denn bestückt war ihr Ballon mit zwei Playmobil-Figuren im Astronautenoutfit und einem Plüsch-Teddy in gleicher Größe, die Banner mit den Botschaften »gegen Rassismus«, »STOP Gewalt an Frauen« und »Für Gleichberechtigung« in den Händen hielten. Die Aktion wollte als Erste ihrer Art ausdrücklich feststellen, dass rassistisches Gedankengut und häusliche Gewalt in die Stratosphäre geschickt gehören.

Für einen erfolgreichen Erstrekord war vom Rekord-Institut für Deutschland (RID) eine Flughöhe von mindestens 30 Kilometern festgelegt worden. Tatsächlich erzielt wurden am Ende 36,666 Kilometer, mit denen der neue Weltrekord ins RID-Rekordarchiv eingetragen wurde. Zwischenzeitlich erreicht der Ballon eine Spitzengeschwindigkeit von knapp über 300 km/h. Zur Messung der Flugdaten wurde ein GPS-Sender genutzt, dessen Daten zum Nachweis ausgelesen und vorgelegt wurden.

Die beiden Weltrekorder lernten sich durch ihre Kandidatur beim »Swiss Men‘s Award« kennen und schätzen. Ihre Rekord-Aktion finanzierten die beiden ausschließlich privat, Sponsorengelder oder ähnliche finanzielle Zuwendungen gab es dafür nicht.

»Es freut mich sehr, dass RID-Rekordler die Aufmerksamkeit, die sie mit ihren Weltrekorden erzielt haben nutzen, um gesellschaftliche Angelegenheiten zu thematisieren, die ihnen wichtig sind. In diesem Fall setzen die Rekordjäger ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und gegen Rassismus. Themen, die gerade überall auf der Welt hochaktuell sind. Herzlichen Glückwünsch aus Hamburg in die Schweiz«, so Olaf Kuchenbecker, oberster Rekordrichter beim Rekord-Institut für Deutschland.

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