2023 feiert der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein sein 150-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass organisierten die Kreis-/ Stadtjugendfeuerwehren der Kreise Stormarn, Segeberg, Herzogtum Lauenburg und der Stadt Lübeck einen verbindenden Weltrekordversuch. Am 7. Oktober 2023 hieß es »Wasser Marsch!«, als die zwischen Lauenburg und Lübeck (D) verlegte »längste wasserführende Schlauchleitung« auf ihre Funktion hin überprüft wurde. Gemeinsam gearbeitet hatten daran insgesamt 114 Jugendfeuerwehren sowie drei Jugendgruppen des THW aus den Kreisen Segeberg, Stormarn, Ostholstein, Herzogtum Lauenburg sowie der Hansestadt Lübeck. Die Leitung wurde entlang des Elbe-Lübeck-Kanals bis zum Gelände der Firma Dräger in Lübeck geführt.
Langwierige Vorbereitungen für Feuerwehrschlauch-Weltrekord
Der bisherige Weltrekord war 63,206 Kilometer und wurde von Feuerwehren in Südtirol (I) gehalten. Nun sollte die Bestleistung nach Norddeutschland geholt werden. Dazu war monatelange Vorbereitung nötig: Die Strecke musste genauestens geplant und die benötigte Schlauchmenge berechnet werden.
Feuerwehr funktioniert nur im Team
Am verregneten Aktions-Samstag sollte sich zeigen, ob die aufwendige Vorbereitung zielführend gewesen war. Mehr als 2.000 Personen aus den Jugendfeuerwehren sowie vom THW und weiteren Organisationen wurden mobilisiert, um gemeinsam den Weltrekord zu erzielen. Es ging auch darum, Teamfähigkeit zu demonstrieren. Denn Feuerwehr funktioniert nur im Team!
So waren alle pünktlich bereit an ihrem Streckenabschnitt. Aufgrund einer frischen Baustelle in Lauenburg musste der Streckenbeginn jedoch um einige hundert Meter verschoben werden. Weitere Herausforderungen folgten, als ständig Schlauchstücke ausgetauscht werden mussten, da sie der Belastung nicht standhielten. Doch endlich waren alle Schlauchstücke miteinander verbunden.
Insgesamt 141 Pumpen waren dann im Einsatz, um das Wasser den Kanal entlang von Lauenburg nach Lübeck zu transportieren. Dr. Christoph Mager, Landrat des Herzogtums Lauenburg, und Frank Homrich, Landesbrandmeister des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein, bestätigten am Ziel, dass das Wasser tatsächlich floss. Um 11.59 spritzte Wasser aus dem Schlauch. Doch welche Entfernung hatte die Schlauchstrecke überbrückt?
Teamleistung geglückt – 3.217 Feuerwehrschläuche bilden Weltrekord
Insgesamt 3.217 Schläuche á 20 Meter wurden miteinander verbunden und erfolgreich zum Wassertransport genutzt.
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