Kai Eichler ist Feuerwehrmann der Werksfeuerwehr beim Großmotorenhersteller MTU in Friedrichshafen. Er engagiert sich zudem bei der Freiwilligen Feuerwehr seines Wohnortes Immenstaad, und nimmt in seiner Freizeit an Ultraläufen teil, also Langstreckenläufen, die über ein Mehrfaches der Marathondistanz ausgetragen werden.
Mit dieser Freizeitaktivität versucht Eichler regelmäßig Weltrekorde aufzustellen, um neben den sportlichen Aspekten Spenden zu sammeln für »Amalie«, den ambulanten Kinderhospizdienst im Bodenseekreis. Am 20. Oktober 2017 startete Eichler einen Rekordversuch, den er in der Motorenhalle des Trainingscenters seines Arbeitgebers MTU durchführen durfte. Dort wollte er sich den Weltrekord holen für den zeitlich »längsten Nonstop-Marsch in Feuerwehrschutzausrüstung (Laufband)«. Dafür musste er mindestens 36 Stunden am Stück marschieren, wobei die gut 24 kg schwere Persönliche Schutzausrüstung für Feuerwehren nebst Sicherheitsschuhen getragen werden muß.
Andreas Schell, Vorstandschef bei Rolls-Royce Power Systems, zu der MTU gehört, frönt als Triathlet ebenfalls einem sportlichen Hobby und erklärte sich als »Motivationshilfe« spontan bereit, Kai Eichler auf einem eigenen Laufband bei seinem Marsch zu begleiten – allerdings ohne dabei die Schutzausrüstung für Feuerwehren zu tragen, normale Sportkleidung war das Mittel seiner Wahl. Das persönliche Ziel der beiden: 48 Stunden durchhalten und dabei 160 km zurücklegen.
Am Ende hielt Kai Eichler 41 Stunden 22 Minuten durch, und sicherte sich mit dieser Zeit den Weltrekord.