Um 4 Uhr morgens war es noch beinahe Nacht in Davos Klosters (CH), als sich die Mountainbike-Profis Ralph van den Berg und Max Chapuis das erste Mal an diesem Tag auf ihre E-Mountainbikes schwangen. Dennoch war es nicht ganz dunkel, denn der 21. Juni 2023 war der längste Tag des Jahres. Doch warum waren die Radsportler so früh auf den Beinen? Chapuis und van den Berg wollten während der Tageslicht-Dauer 16 Stunden lang die Forststraßen und Biketrails der Region Klosters auf- und abfahren und damit den Weltrekord für die »meisten an einem Tag erzielten E-Mountainbike-Aufwärtshöhenmeter (Biketrails)« erzielen.
Vom Mountainbike zum E-Mountainbike
Bei Mountainbike-Weltrekorden ist Ralph van den Berg kein Unbekannter. Schon im Sommer 2021 hatte der Bike-Profi zusammen mit Silvan Marfurt den Weltrekord für die »meisten an einem Tag erzielten Mountainbike-Abfahrtshöhenmeter« geholt. Seinerzeit fuhren die beiden in 16 Stunden – ebenfalls in Davos Klosters – 20.845 Höhenmeter bergab, ohne einen der Biketrails doppelt zu befahren. Jetzt ging es darum, möglichst viele Höhenmeter bergauf zu machen. Mehr als 13.500 Höhenmeter musste jeder der Mountainbiker aufsteigen, um den 2020er-Rekord von Ex-Downhill-Profi Claudio Caluori zu übertreffen.
Reicht es zum zweiten MTB-Weltrekord für van den Berg?
Pausen gönnten die Rekordjäger sich nur, um die Energie der E-Bikes mit Strom und ihre eigene durch Kohlenhydrate und Getränke wieder aufzufüllen. Gestärkt und motiviert durch die Unterstützung des Service-Teams und durch Ralph van den Bergs Sohn, der zwischendurch an der Reparaturstation in Klosters vorbeikam um seinen Vater anzufeuern, ging es weiter. Reicht es zum Weltrekord?
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