NONSTOP AUF LAUFBAND – FEUERWEHRMANN HOLT WELTREKORD

on Juli 28 | in GEBROCHEN | by | with Kommentare deaktiviert für NONSTOP AUF LAUFBAND – FEUERWEHRMANN HOLT WELTREKORD

Extremsituationen gehören für Feuerwehrleute zum beruflichen Alltag. Sobald Gefahr im Verzug ist, müssen sie augenblicklich einsatzbereit sein und einiges an körperlicher und geistiger Belastung aushalten. Man könnte also vermuten, dass sie in ihrer Freizeit eher ruhigere Hobbys zum Ausgleich haben. Nicht so Lars Kegler. Der Feuerwehrmann der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen hatte zum Ziel, eine besondere Extremsituation zu meistern. Er wollte den zeitlich »längsten Nonstop-Marsch in persönlicher Feuerwehrschutzausrüstung (Laufband)« durchführen, um Spenden damit zu sammeln.

Am 28. November 2019 fand sich Kegler also in der Fahrzeughalle der Hauptfeuerwache in Ludwigshafen (D) ein. Verpackt in die gut 24 kg schwere persönliche Feuerwehrschutzausrüstung (PSA), machte er sich mit Helm, Handschuhe und Sauerstofffasche bereit, das Laufband zu betreten, auf dem er fast zwei Tage verbringen sollte. Ein weiteres Laufband stand bereit, auf dem wechselnde Unterstützer in voller Montur mitlaufen wollten, unter anderem Feuerwehrleute, Sportler und Polizisten und sogar Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Um exakt 18 Uhr betrat Kegler das Band und marschierte los. Länger als 41 Stunden und 22 Minuten musste der Rekordjäger auf dem Laufband marschieren, um den Weltrekord von Kai Eichler zu überbieten, den der Feuerwehrmann aus Friedrichshafen 2017 aufgestellt hatte. Von seinem Erfolg war Kegler überzeugt, unterschätzte aber die vor ihm liegende Aufgabe keineswegs. »In der Nacht werde ich wohl einen Tiefpunkt haben«, vermutete er, »das hier wird nicht nur körperlich anstrengend, es ist vor allem Kopfsache«.

Nach 41 Stunden 28 Minuten, und damit 6 Minuten länger als Eichler vor ihm, beendete Lars Kegler dann seinen Marsch für den guten Zweck. Damit erringt er den offiziellen Weltrekord für den zeitlich »längsten Nonstop-Marsch in persönlicher Feuerwehrschutzausrüstung (Laufband)«. Mit seiner Aktion sammelte er über 6.000 EUR an Spenden , die an den Wünschewagen vom Arbeiter Samariter Bund (ASB) Ludwigshafen gehen, der schwerstkranke Menschen jeden Alters bei der Erfüllung ihres letzten Wunsches betreut und begleitet.

 

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