SCHWEIZER E-AUTO FÄHRT BESTZEIT

on September 20 | in GEBROCHEN | by | with No Comments

Mit einem Elektroauto in nicht einmal zwei Sekunden von 0 auf 100? Was nach Science-Fiction klingt, ist schon seit Jahren Realität. Bereits 2016 wurde von Schweizer Studenten beim Wettbewerb »Formula Student Electric« der Beschleunigungs-Weltrekord für Elektro-Rennwagen nochmals verbessert.

Schweizer seien langsam? Nicht im Rennwagen!

In diesem internationalen Wettbewerb für Studierende der Ingenieurswissenschaften treten Teams in verschiedenen Disziplinen mit selbst entwickelten und selbst gebauten Rennwagen gegeneinander an. Konzept und technische Umsetzung werden von einem Juroren-Team aus Wirtschaft, Automobilindustrie und Rennserien wie der Formel 1 bewertet, wobei nicht zwangsweise das schnellste Auto, sondern das beste Gesamtpaket gewinnt. Eine eigene Wettbewerbsklasse für Elektrofahrzeuge gibt es seit 2010, in der das Team vom Akademischen Motorverein Zürich (AMZ) bereits mehrere Erfolge feiern konnte.

Das Rekord-Fahrzeug »grimsel« wurde vom AMZ Team 2014 entwickelt und verfügt über eine Leistung von 147 kW mit 1.700 Newtonmetern Drehmoment, welche über vier selbst entwickelte Radnaben-Elektromotoren erreicht werden. In Kombination mit dem durch Leichtbauweise und den Einsatz von Kohlefaser-Werkstoffen erreichten geringen Fahrzeuggewicht von nur 168 kg ergibt sich die außergewöhnliche Beschleunigungskraft des E-Rennwagens.

Leichtbau mit vier Radnaben-Motoren

Auf dem Militärflugplatz Dübendorf bei Zürich (CH) wollten die Studenten des AMZ Teams dann beweisen, dass ihr »grimsel« weit mehr Power unter der Haube hat. Der bisherige Weltrekord vom »Greenteam« aus Stuttgart (D) war zu unterbieten, der im Juli 2015 nach 1,779 Sekunden die 100-km-Marke erreicht hatte.

Und tatsächlich: In nur 1,513 Sekunden beschleunigte das Elektrofahrzeug auf 100 km/h. Damit erzielte das AMZ Team am 22. Juni 2016 in Dübendorf (CH) den Weltrekord für die »schnellste E-Auto-Beschleunigung« und holte den Weltrekord in die Schweiz.

Fotos: ETH Zürich/ Alessandro Della Bella

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