In der Vorweihnachtszeit Gutes tun und einen Weltrekord erzielen. Das war das erklärte Ziel der Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschulen Leibniz in Wolmirstedt und Lessing in Salzwedel in Sachsen-Anhalt (D). Wie in den Vorjahren wollten sie schokolierte Äpfel produzieren und für den guten Zweck verkaufen.
Und in diesem Jahr sollte alles noch größer aufgezogen werden – rekordverdächtig groß. Im offiziellen Jargon beim Rekord-Institut für Deutschland (RID) nennt sich die Rekordkategorie »meiste für eine Spendenaktion verkaufte handgemachte Schokoäpfel«.
Vorjahresergebnis von 3.000 Schokoäpfeln war zu überbieten
Um den offiziellen RID-Weltrekord der Kategorie zu erzielen, mussten die Teilnehmenden die 3.000 Äpfel ihrer eigenen Bestleistung aus dem Vorjahr übertreffen. Dafür waren umfangreiche Vorbereitungen nötig. Regionale Äpfel und fair produzierte Schokolade wurden bestellt, Arbeitsschichten eingeteilt. Sogar eine eigene Regalkonstruktionen für die Lagerung der Äpfel wurde gebaut.
So verwandelte sich die Gemeinschaftsschule Gottfried Wilhelm Leibniz in Wolmirstedt vom 2. – 4. Dezember 2024 in eine duftende Schokoladenfabrik. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler, Lehrende sowie Eltern halfen tatkräftig, die riesige Menge Schokoäpfel zu produzieren. Unternehmen der Region hatten die mit weißer und dunkler Schokolade überzogenen Äpfel als Nikolausgeschenke vorbestellt. Neben ganz schlichten Schokoäpfeln entstanden mithilfe von Kita-Gruppen und Kindern der Schöne-Schule auch bunt verzierte Exemplare.
Die offizielle Zählung der Schokoäpfel wurde von RID-Rekordrichterin Laura Kuchenbecker sorgfältig durchgeführt, bevor die vorbestellten Schokoäpfel von ihren Abnehmern abgeholt werden konnten. Die verbliebenen Äpfel wurden am 5. Dezember im Rahmen eines großen Schulfests an der Gemeinschaftsschule in Wolmirstedt gegen Spenden »unters Volk gebracht«. Auf dem Fest wurde auch das Ergebnis des offiziellen Weltrekordversuches feierlich bekanntgegeben.Schokoapfel-Aktion war voller Erfolg
Insgesamt 12.364 Schokoäpfel hatten die Schulen hergestellt und verkauft! Mit dieser Zahl zertifizierte Rekordrichterin Kuchenbecker den neuen Weltrekord für die »meisten für eine Spendenaktion verkauften handgemachten Schokoäpfel«. Stellvertretend für alle Beteiligten zeichnete sie Stefan Hübner, den Schulleiter der Gemeinschaftsschule Leibniz, mit der verdienten RID-Rekordurkunde aus.
Nur durch erfolgreiche Teamarbeit und Durchhaltevermögen konnte diese Bestleistung gelingen und Spenden gesammelt werden. Der Erlös aus dem Verkauf der Schokoäpfel wird größtenteils dem Kinderhospiz Mitteldeutschland zugutekommen sowie für Hilfsprojekte verwendet, die von den teilnehmenden Schulen selbst ausgewählt wurden.Fotos: RID/Laura Kuchenbecker (2), Gemeinschaftsschule Leibniz Wolmirstedt (4)