Der 20. September 2025, 12 Uhr mittags war ein doppelt bemerkenswerter Zeitpunkt. Denn zu dieser Zeit eröffnete Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das 190. Oktoberfest (D) der Stadt. Er stellte seinen bisherigen Rekord ein und benötigte erneut nur zwei Schläge, um das Eröffnungs-Bierfass erfolgreich anzustechen.
Etwas mehr als 200 Kilometer südöstlich der Wiesn, im Österreichischen Bad Hofgastein, startete zeitgleich ein Weltrekordversuch von sechs Apnoe-Sportlern im Außenbecken der »Alpentherme Gastein«.
Dort wollten sie sich den Erstrekord für die »weiteste ohne Atemgerät unter Wasser geschwommene Staffel-Distanz (Team, 24 Std., ohne Flossen)« holen und eine Weltrekordmarke »für die Ewigkeit« setzen.
Mindestens 70 Kilometer unter Wasser
Zu diesem Zweck hatte Apnoe-Sportler und Mentalcoach Christian Redl sein Team mit Jaromir Foukal, Ivan Mircetic, Maurice Fellner, Nino Röhrenbacher und Clemens Marton hochkarätig besetzt. Für den Erstrekord mussten sie gemeinsam kumuliert mindestens 70 Kilometer unter Wasser zurücklegen.
Um dieses Ziel zu erreichen, musste das Sportlerteam die 25-Meter-Bahn der Alpentherme ohne Atemgerät immer abwechselnd durchtauchen. Immer und immer wieder – 24 Stunden lang.Spezialisten im Luft anhalten
Ungewöhnliche Bestleistungen sind wir von Christian Redl und seinen Mannen bereits gewohnt. So war er in einem Team im Unterwasser-Cycling erfolgreich, war mit Monoflosse die weiteste Apnoe-Distanz unter Eis getaucht und hatte mit seinem Team in schnellster Zeit kumuliert 11 Kilometer zurückgelegt – um symbolisch zum Marianengraben zu tauchen, der tiefsten Stelle in den Weltmeeren.
Und auch in Bad Hofgastein gelang dem Redl-Team ein neuer Coup: die geforderte Mindestanforderung von 70 Kilometern konnten sie um mehr als 10 Kilometer übertrumpfen. Mit 81,1 Kilometern erzielten Christian Redl, Jaromir Foukal, Ivan Mircetic, Maurice Fellner, Nino Röhrenbacher und Clemens Marton den neuen Weltrekord für die »weiteste ohne Atemgerät unter Wasser geschwommene Staffel-Distanz (Team, 24 Std., ohne Flossen)«. Das Setzen der neuen Bestleistung hat also schon einmal funktioniert. Ob aber für die Ewigkeit, wird sich noch zeigen.Fotos: Christian Redl (2); RID (4)






