Kalt duschen erfrischt und macht wach – und die so angeregte Blutzirkulation ist gut für die Haut. Dennoch muss man sich man in der Regel überwinden, tatsächlich zum Kaltwasserregler zu greifen. Und wenn man bedenkt, dass Wasser unter 20 Grad Celsius gemeinhin als kalt empfunden wird, stellte sich Fitnesscoach Herbert Pichler (A) am 25. März 2024 einer noch viel größeren und viel eisigeren Herausforderung.
Bei seinem »Equal Sport Training« macht Pichler »keine Unterschiede zwischen Menschen mit Handicap oder LeistungssportlerInnen«, weil die Freude an Bewegung an kein Alter gebunden sei. »EveryBody is trainable – jeder Körper ist trainierbar!«, lautet sein Motto. Und auch Kältetraining hat Pichler in seinem Repertoire.
Kältetraining ganz weit oben
Und eben dieses Kältetraining wollte der Coach mit einem Weltrekordversuch auf die Spitze treiben. Auf die Spitze der Österreichischen Alpen um genau zu sein. Bei eisigen Temperaturen um -12 Grad wollte Herbert Pichler auf dem Hintertuxer Gletscher auf gut 3.000 Metern Seehöhe eine »längste Bergtour in Badehose durch Schnee und Eis« unternehmen.
Im März mag sich im Tal schon der Frühling ankündigen, doch auf dem Berg, im Skigebiet Hintertuxer Gletscher herrscht noch eisiges Winterwetter mit frostigen Minustemperaturen.
Fitnesscoach bewahrt kühlen Kopf am Berg
Dennoch bewegt sich unser Extremsportler am Nachmittag des 25. März 2024 knapp bekleidet durch den tiefen weißen Schnee.
Der kalte Wind von circa 60 Kilometern pro Stunde macht dieses Training noch herausfordernder – doch Pichler bewältigt die Aufgabe ausdauernd. Dabei spurte er sich mit Einsatz des kompletten Körpers mehrfach seinen Weg in Richtung Großer Kaserer. 28 Minuten lang wanderte unser Rekordjäger über den Gletscher, ausgestattet nur mit Badehose, Stirnband und Sonnenbrille. Mit dieser Zeit erzielte Herbert Pichler den offiziellen RID-Weltrekord für die »längste Bergtour in Badehose durch Schnee und Eis«. Wir gratulieren vielmals!Fotos: Domink Tauber