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Der Geysir Andernach in Andernach (Rheinland-Pfalz) stößt 30-60 m hohe Wasserfontänen aus. Im Gegensatz zu den natürlichen Heißwasser-Geysiren bilden sich Kaltwasser-Geysire durch kaltes Grundwasser, in dem sehr große CO2-Mengen gelöst werden, die durch Spalten aufsteigen und an die Erdoberfläche gelangen. Durch die entstehenden Gasblasen schießt das Grundwasser schließlich als Wassersäule aus einem Bohrbrunnen.
Der 350 m tiefe Brunnen in Andernach wurde nach seiner aufgrund von Kriegsschäden im Jahr 1957 beantragten Schließung 2001 reaktiviert. Die höchste am 19. September 2002 dokumentierte Wasserfontäne war 61,5 m hoch. Bei jedem Ausstoß schießen rund 7.800 l Wasser aus dem Boden.