»HIRSCHHAUSEN SHOW« – TRIUMPH MIT FLIEGENDEN LIEGESTÜTZ

von Olaf

Am 18. Januar 2025 wurde die letzte Folge von »Die Hirschhausen Show – Was kann der Mensch?« (ARD, D) ausgestrahlt. Einer der beeindruckenden Gäste der finalen Folge dieser Samstagabend-Show war Sportkletterer Lasse von Freier, der die schwierigsten Routen der Welt überwindet.

»Der 22-Jährige Sportlter klettert die schwierigsten Routen der Welt ohne jegliche Sicherung – nicht nur in der Halle«, hören wir in seiner Ankündigung. Darüber hinaus erreichte Lasse 2022 den ersten Platz der Deutschen Bouldermeisterschaft. Unter Bouldern versteht man Klettern ohne Gurt und Seil, entweder an künstlichen Wänden oder an Felsblöcken in der Natur.

Auch das Rekord-Institut für Deutschland war beim Finale der »Hirschhausen Show« im Einsatz, beim dem spektakulären Rekordversuch zum Auftakt: »Ich kann im Liegestütz höher springen als alle anderen«, behauptete Lasse von Freier. »Flying Push-Up« wird diese sportliche Übung genannt. Dabei muss der Rekordler aus der Liegestütz-Haltung heraus einen möglichst hohen Sprung vorführen.

»Das Maßband der Herzen«

Olaf Kuchenbecker, oberster Rekordrichter beim Rekord-Instituts für Deutschland, war aus Hamburg angereist, um den Rekordversuch persönlich zu überwachen. »Wir nennen ihn zärtlich das Maßband der Herzen«, begrüßt Hirschhauer den Rekordrichter.

Und tatsächlich, vor Showbeginn hat Kuchenbecker das Gerüst sorgfältig vermessen. Es handelt sich um einen Aufbau mit vier Etagen. Die Etagen haben einen zunehmenden Abstand. Dies bedeutet für Lasse, dass er zunächst eine Höhe von 40 cm überwinden muss, dann 70 cm, schließlich 100 cm. Dann erst gilt es, den Rekordwert von beachtlichen 138 cm zu überspringen. Das sind 2 cm mehr als der amtierende Rekordwert im »Flying Push-Up« und entspräche der Größe eines in etwa 9-Jährigen.

»Was kann der Mensch? Was kann Lasse?« – mit diesen Worten leitet Eckart von Hirschhausen den Rekordversuch ein. Alle Augen sind auf Lasse gerichtet, das Publikum wartet gespannt auf seine fliegenden Liegestütz, während der Sportkletterer Hände und Füße mit Magnesiumpulver bestäubt, um sie vor Schweiß zu schützen und griffig zu halten.

Die Spannung steigt

Die ersten zwei Sprünge schafft Lasse problemlos. Der folgende Ein-Meter-Sprung gelingt nur knapp. Die Spannung steigt – kann Lasse die erstaunliche Höhe von 138 Zentimetern überwinden? Lasse springt und rutscht ab! Innehalten. Das Publikum wartet gebannt auf den zweiten Versuch. Geschafft! Lasse springt aus dem Liegestütz auf eine 1,38 Meter hohe Etage.

Unter Feuerwerk und Jubel zeigt der 22-Jährige seine Freude über dieses Ergebnis. Rekordrichter Kuchenbecker zertifiziert mit 138 cm den offiziellen RID-Weltrekord für die »höchste mit einem Flying Push-up erklommene Höhe« noch direkt vor Ort und zeichnet den jungen Athleten mit der begehrten RID-Rekordurkunde aus.

Fotos: WDR (6); WDR/ Claus Langer (1)

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