Sie kommen aus aller Welt und haben die verschiedensten Farben und Formen. Dabei haben die Sammlerstücke von Andreas Skala aus Hennigsdorf (D) bei Berlin (D) eins gemeinsam: sie stammen allesamt von der Polizei. Als er von seinem Großvater im sechsten Lebensjahr eine Schirmmütze des Arbeiter Samariter Bund (ASB) bekam, infizierte er sich mit dem Sammlervirus. Nach und nach fanden immer mehr Mützen den Weg in seine rekordverdächtige Sammlung. Zunächst sammelte er alles an Hüten und Mützen, was er bekommen konnte, von Müllmännern, Busfahrern, Feuerwehrleuten oder Polizisten. Später fokussierte er seine Sammelleidenschaft ausschließlich auf Polizeimützen.
Ein neuseeländischer Buschhut, die Mütze des Polizeichefs von Palästina, eine Polizeimütze aus Nordkorea, eine aus dem Vatikan. Die Sammlung von Andreas Skala umfasst so viele Mützen, dass sie sich nicht mehr alleine in seinem Zuhause aufbewahren lassen. Aus diesem Grund hat Skala seine Mützen teilweise ausgelagert. Ein Teil seiner Sammlung, Mützen mit Bezug zur deutschen Hauptstadt, befindet sich in dafür zur Verfügung gestellten Räumen der Berliner Polizei. Am Tag der offenen Tür der Polizei in Berlin, dem 22. September 2019 übergab der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) feierlich an Andreas Skala die vom RID ausgestellte Rekordurkunde. Gefilmt wurde dieser offizielle Akt für die TV-Sendung »Heimat der Rekorde« (BR, D), und am 10. Februar 2020 ausgestrahlt.
RID-Rekordrichter Olaf Kuchenbecker besuchte Andreas Skala auch noch einmal persönlich, um die Mützen selbst nachzuzählen: im Besitz des pensionierten Polizisten aus Hennigsdorf (D) befinden sich exakt 2.954 Kopfbedeckungen aus über 200 Ländern, die sich alle eindeutig voneinander unterscheiden – Weltrekord für die »größte Polizeimützensammlung«!
SCHON GEWUSST?
Seit er 2014 das erste Mal die Sammlung der 519 Polizeimützen des Mainzer Polizisten Ottfried Müller mit damals 2.297 Mützen überboten hatte, verbesserte Andreas Skala seinen Rekord regelmäßig. Es werden also sicherlich weiterhin neue seltene Mützen die Sammlung bereichern. Und so lange heißt es: Sammeln und katalogisieren. Und alle drei Wochen abstauben – ganz wichtig!
Fotos: Johanna Reumann