Weihnachtspyramiden sind Lichtergestelle, die als vorweihnachtliche Raumdekoration verwendet werden und ursprünglich aus dem Erzgebirge stammen. Die karussellartig aufgebauten Gestelle werden beim kleinen Original durch die aufsteigende Wärme von unten platzierten Kerzen angetrieben. Diese setzen ein oben drehend gelagertes Flügelrad in Bewegung und werden üblicherweise durch Engel- und Heiligenfiguren sowie Krippenszenen geschmückt.
Gastronomin aus Karlsruhe gibt XXL-Weihnachtspyramide in Auftrag
Die größte nach einem solchen Vorbild gebaute Weihnachtspyramide wurde von der Holzwerkstatt Hartmann im südwestpfälzischen Busenberg (D) im Auftrag der Betreiberin, der Gastronomin Kerstin Renz aus Karlsruhe (D) gebaut. Sie ist 26,50 m hoch und verfügt über 7 Stockwerke. Erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert wurde das riesige weihnachtliche Drehgestell 2015 auf dem Weihnachtsmarkt »Dresdner Winterlichter«. Dieser fand auf der Prager Straße, der ehemaligen sozialistische Prachtstraße zwischen Altmarkt und Hauptbahnhof, statt.
Konzipiert ist das mobile Bauwerk als Glühweinstand, bei dem im Erdgeschoß verkauft wird. Im ersten Stock befindet sich der Gastraum für 40 Personen und darüber fünf weitere Stockwerke, die sich mit insgesamt 24 christlichen Figuren um die Pyramidenachse drehen. Die acht Flügel über der kupfernen Dachzwiebel sind mit Sternen und Sternschnuppen verziert. Fünf LKWs werden benötigt, um die 18 t schwere Konstruktion aus Stahl und Holz zum Veranstaltungsort zu transportieren.Offizielle RID-Auszeichnung für die »höchste Weihnachtspyramide der Welt«
Ein RID-Rekordrichter war am 16. Dezember 2015 in Dresden, um dort die »höchste Weihnachtspyramide der Welt« mit der Übergabe einer RID-Rekordurkunde an Betreiberin Kerstin Renz zu zertifizieren. Ebenfalls im Gepäck hatte er auch die für die Landeshauptstadt bestimmte Rekordurkunde für den »ältesten urkundlich bestätigten Weihnachtsmarkt Deutschlands«, nämlich dem seit 1434 stattfindenden Dresdner Striezelmarkt.